Auf dieser Seite stelle ich Euch schon mal grob meine geplante Transalp 2001 vor. Diesmal wird es auf den Spuren des Ersten Weltkriegs auf zahlreichen Militärtrails vom Brenner zum Gardasee gehen ... Garantiert ein unvergeßliches Erlebnis! |
1. Tag: | Gries - Vinaders - Sattelalm - Brenner Grenzkammstraße - Brennerbad - Kreut - Enzianhütte |
Stats: | ca. 36 km und 1750 hm |
Der Einstieg zur Transalp 2001 führt uns im Gegensatz zur Transalp 1999 nicht über das Sandjöchl oder das westlicher gelegenere Portjoch, sondern etwas direkter am Sattelberg vorbei und über die Brenner Grenzkammstraße Richtung Gossensaß. Um jedoch am folgenden Tag noch den Abstecher über das Pfunderer Joch "einbauen" zu können, werden wir uns nicht Richtung Sterzing und Brixen halten, sondern von Kreut östlich zur Enzianhütte fahren. Zwar nimmt man damit ein paar zusätzliche Höhenmeter in Kauf und wahrscheinlich auch ein paar kleinere Schiebepassagen am folgenden Tag zum Schlüsseljoch, doch dafür bleibt einem der doch recht lange Asphaltteil bis Brixen erspart und man kann sich gleich an die Höhenluft gewöhnen :-) |
|
|
2. Tag: | Enzianhütte - Schlüsseljoch - Fußendraß - Pfunderer Joch - Weitenbergalm - Dun - Pfunders - Weitental - St. Lorenzen |
Stats: | ca. 60 km und 1700 hm |
Diese Etappe wird einiges an Kraft kosten, aber dafür wird man mit grandiosen Ausblicken und traumhaften Downhills belohnt. Sowohl zum Schlüsseljoch als auch zum Pfunderer Joch werden uns Schiebepassagen erwarten, doch dann geht es von 2568 m fast nur noch bergab bis auf knapp 800 m in St. Lorenzen. Was will man mehr?!? Somit hätten wir zwar zwei verhältnismäßig anstrengende Tage zum Einstieg, doch es besteht unterwegs ja immer noch die Möglichkeit, die Etappen ein wenig zu kürzen ... Wenn wir die geplante Route jedoch so durchziehen, haben wir schon zu Beginn wirklich lohnenswerte Pässe "mitgenommen" und sind schon nach 2 Tagen direkt am Einstieg ins landschaftlich traumhaften Fanes-Gebiet - das ist ja auch etwas wert :-) |
|
|
3. Tag: | St. Lorenzen - St. Vigil - Rif. Pederu - Faneshütte - Limojoch - Cortina d'Ampezzo |
Stats: | ca. 46 km und 1600 hm |
Für die dritte Etappe steht die Durchquerung des Fanes-Gebiets auf dem Programm. Sicherlich wäre es mehr als lohnenswert auf der Faneshütte kurz vorm Limojoch zu übernachten, doch da wir nicht alles haben können auf unserer Tour und es zu dem noch ein langer Weg bis zum Gardasee ist, wird es wohl nur für eine ausgiebige Rast an besagter Hütte reichen, um daraufhin noch weiter ins Tal ab zu fahren. Aber ich denke, dabei werden wir auch viele imposante Eindrücke von den Dolomiten mitnehmen. |
|
|
4. Tag: | Cortina d'Ampezzo - Rif. Cinque Torres - Rif. Averau - Rif. Fedare - Rocca Pietore - Malga Ciapela - Lago di Fedaia - Canazei |
Stats: | ca. 43 km und 2000 hm |
Heute steht die Königsetappe an, zumindest was die Höhenmeter betrifft. Zunächst werden wir Richtung Monte Averau aufbrechen und dabei erneut in die höheren Gipfelregionen vordringen. Dieser "Abstecher" ist zwar nicht unbedingt notwendig, doch da die Alternativen schier endlose Asphaltauffahrten zum Passo Giau oder zum Passo Falzarego sind, werden wir wohl ein paar zusätzliche Höhenmeter in Kauf nehmen und dafür auf einer guten Bike-Piste abseits der Straßen radeln. Wieder unten im Tal angekommen, können wir die Straße wählen, um auf einem Teilstück des Giro d'Italia zum Passo Fedaia unterhalb des Marmolada-Gletschers zu gelangen. Wenn das Wetter mitspielt, wird das bestimmt eine angenehme Auffahrt, auch wenn es wahrscheinlich recht lange Kilometer bis zur Passhöhe sein werden. Ob wir dann noch nach Canazei abfahren oder nicht vielleicht doch lieber unterhalb des Gletschers am See übernachten, werden wir vor Ort entscheiden. Alternativ zur Asphaltstrecke zum Lago di Fedaia besteht die Möglichkeit bereits am Rif. Averau nach Westen auf alte Kriegspfade abzuzweigen und sich im Tal angekommen bis nach Arabba oder Vallazza durchzuschlagen, um dann via Porta Vescova über den Bindelweg Richtung Canazei zu biken oder eben auch den Abstieg zum Lago di Fedaia zu machen. Wo auch immer es lang gehen wird: wir werden nach den Anstrengungen dieser Etappe garantiert gut schlafen ... |
|
5. Tag: | Canazei - Mazzin - Moena - Predazzo - Molina di Fiemme - Pso. Manghen - Alb. Calamento - Telve - Borgo Valsugana |
Stats: | ca. 88 km und 1250 hm |
Nach dem gestrigen Tag, der uns heute hoffentlich nicht mehr allzu sehr in den Knochen steckt, geht es nun zwar über eine recht lange Distanz, aber dafür gibt es zu Beginn erst mal eine fast 40 km lange Abfahrt bis nach Molina di Fiemme. Was dann folgt ist klar: es geht wieder berauf ... Diesmal ist es der Manghenpass, der bezwungen werden will. Dazu müssen wir auf geteerter Piste beinahe endlose Serpentinen bis auf 2047 m raufstrampeln, aber nach dem Vortag dürften wir damit schon ausreichend Übung haben :-) Zum Abschluß des Tages geht es dann wieder alle hart erarbeiteten Höhenmeter auf der anderen Seite runter - wenn alles glatt läuft bis nach Borgo Valsugana. |
|
6. Tag: | Borgo Valsugana - M. Ortigara - M. Torro di Pozze - Rif. Larici - Porta Manazzo - Fort Verle - Alb. Monterovere - Bertoldi |
Stats: | ca. 42 km und 1850 hm |
Für diesen Tag ist eine verhältnismäßig kurze Strecke geplant, jedoch mit vielen Höhenmetern. Von Borgo Valsugana werden wir den Monte Ortigara erklimmen, zunächst fahrenderweise, dann wohl eher zu Fuß und mit dem Bike auf dem Rücken ... Auf der Karte scheinen die letzten paar Kilometer des Aufstiegs zum Monte Ortigara alles andere als fahrbar zu sein, aber zu Beginn des Tages ist man ja noch ausgeruht und kann somit gemütlich den Aufstieg beginnen. Wir haben ja keine Eile und wollen vor allem auch unseren Urlaub geniessen. Ich denke, dass wir bei dieser Etappe ganz gute Chancen dazu haben, denn nach Erreichen des Gipfels geht es den Rest des Tages weitestgehend gemäßigt mit ein paar leichten Gegenanstiegen auf ausgeschilderter Bikepiste bergab bis nach Bertoldi, unserem Etappenziel. Heute werden wir auch unsere ersten Kilometer auf dem berühmten "Sentiero della Pace" zurücklegen und den Ruinen des Fort Verle einen Besuch abstatten. |
|
7. Tag: | Bertoldi - Fort Belvedere - Carbonare -Passo del Sommo - Rif. Passo Coe - Monte Maggio - Passo del Borcola - Beber - Posina |
Stats: | ca. 47 km und 900 hm |
Je nach Lust, Laune und Wetter werden wir heute in der Gegend um Bertoldi ein paar alte Festungen auf unserem Weg gen Süden "einbinden". Fast ausschliesslich auf den Spuren des Ersten Weltkriegs werden wir dem Friedenspfad über den Passo del Sommo und den Passo Coe zum Monte Maggio folgen und dabei viele interessante Einblicke in die Geschichte des Ersten Weltkriegs gewinnen, während wir die knackigen Militärtrails unter die Stollen nehmen. Vom Passo del Borcola führt der Downhill dann bis Posina , unserem letzten Nachtquartier vor dem Pasubio. |
|
|
8. Tag: | Posina - Collo Xomo - Rif. Generale Papa |
Stats: | ca. 18 km und 1400 hm |
Heute ist die kürzeste Etappe der Tour angesagt. Auf dieser Halbtages-Tour geht es ausschliesslich bergauf bis zum Rif. Generale Papa, wo wir dann die Nacht verbringen werden. Aufgrund der Tatsache, dass wir die Geschichte des Pasubio gerne etwas ausführlicher nachvollziehen möchten, als es möglich wäre, wenn wir heute noch bis an den Gardasee wollten, werden wir den Nachmittag nutzen und die Strada della Gallerie zu Fuß absolvieren (Bike-Verbot) und wahrscheinlich auch schon mal ein paar Meter Richtung Cima Palon wandern, den wir am kommenden Tag überqueren müssen. Am Pasubio, wo einst ein mehr als verbitterter Kampf zwischen Österreich und Italien tobte, haben wir die Gelegenheit, einen Teil der Geschichte des Ersten Weltkriegs hautnah zu erleben. Die unzähligen Mahnmale, Bombenkrater und Militärruinen werden uns sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben ... |
|
|
9. Tag: | Rif. Generale Papa - Cima Palon - Rif. Lancia - Bocaldo -Rovereto - Mori - Riva |
Stats: | ca. 52 km und 450 hm |
Zum Abschluß der Tour wird es verhältnismäßig locker sein. Das Ziel ist schon so gut wie vor Augen (auch wenn der erste Blick auf den Gardasee noch etwas auf sich warten lassen muss), und deshalb gehe ich davon aus, dass die letzte Etappe nach allem, was wir bis dahin hinter uns gebracht haben, kein Problem mehr sein wird. Nach den Erkundungen zu Fuß am vergangenen Tag geht es heute schiebenderweise zunächst bis zur Cima Palon. Auf dem anspruchsvollen Downhill zum Rif. Lancia und von dort weiter bergab werden uns sicher noch die Eindrücke vom Vortag im Geiste begleiten, doch schon kurz darauf wird einen das Leben wieder haben, wenn wir die letzten Kilometer von Rovereto bis zum Gardasee entlang der Hauptstraße (Radweg) hinter uns bringen. Dort angekommen kann man dann erst mal ausgiebig feiern und hoffentlich ein erfrischendes Bad im Gardasee nehmen. Für den kommenden Tag gibt es noch keine konkreten Pläne, wahrscheinlich werden wir erst mal die Geschehnisse der letzten Tage langsam aber sicher verarbeiten und entweder einen gemütlichen Tag in oder um Riva herum verbringen oder schon direkt die Heimreise antreten. Je nach Lust und Laune eben ... |
|
Bilanz: | ca. 430 km in 9 Tagen, etwa 12850 hm |
Insgesamt verspricht die Tour auch dieses Mal wieder sehr abwechslungsreich zu werden. Dadurch, dass die Etappen nicht nur den Haupt-Bikerouten folgen, wie sie in diversen Mountainbike-Magazinen beschrieben sind, sondern etwas individueller gestaltet sind, verspreche ich mir persönlich noch ein bisschen mehr davon. Besonders der letzte Teil entlang des "Sentiero della Pace" verspricht sowohl historisch gesehen als auch landschaftlich wirklich super zu werden. |