Auf dieser Seite findet Ihr diverse Bike-Touren am Gardasee bzw.
Ledrosee, die ich alle während eines 2 1/2 wöchigen Urlaubs
dort unten absolviert habe. Für die Touren habe ich weitestgehend
die Moser Bike-Guides 11 (Gardasee Nord und Ost) und 12 (Gardasee
West) verwendet. Als Kartenmaterial hatte ich die Kompass-Karten
071 (Alpi di Ledro, Valli Giudicarie) und 101 (Rovereto, Monte Pasubio)
- jeweils 1:50000 - dabei, außerdem die kostenlose, m.E. empfehlenswerte
Carta Escursionistica - 1:30000 - vom Tourismusbüro am Hafen
in Riva. Startpunkt war bei den meisten Touren Riva gewesen, wodurch
ich für viele Touren einige Anfahrtskilometer per Bike in Kauf
nehmen mußte. Für die letzten paar Touren war mein Startpunkt
Molina di Ledro, da ich dort noch knapp eine Woche auf dem Campingplatz
zugebracht habe. Gerade aufgrund der zu dem Zeitpunkt nach wie vor
unpassierbaren alten Ponale-Straße sowie der für Biker
gesperrten Gardesana Occidentale war der Ledrosee ein super Startpunkt. Da ich auf der Hinreise zum Gardasee zuvor das Wochenende eine Freundin in Zürich besucht habe, habe ich mich spontan dazu entschlossen die Fahrt zum Gardasee recht gemütlich zu gestalten: Von Zürich ging es zunächst zum Bodensee, weiter über Landstraßen mit tollen Ausblicken und wunderschönem Bergpanorama Richtung Hochtannbergpaß. Allein die Straße zum Paß war schon ein Erlebnis für sich. Weiter ging es über den Flexenpaß am Arlberg und letztlich über den Reschenpaß mit kurzem Fotostopp am See und entlang der Autobahn bis Trento, von wo ich dann nur noch wenige Kilometer bis nach Riva hatte. Mit dieser Route hat die Anreise von Zürich zwar mehr als 11 h gedauert, aber dafür hatte ich schon einen sehr schönen Tag in den Bergen - wenn auch nur im Auto ... |
1. Tour: |
Basierend auf Bd. 11 Tour 24 (Ronda Marocche)
+ Tour 23 (Lago di Cavedine): |
Stats: | Per Bike: 66,51 km - 12,0 km/h AVS -
5:30 h (08.15 - 19.15) - 58,6 km/h MAX - +1475 hm Zu Fuß: 2:00 h (15.00 - 17.00) - +250 hm |
Als Einsteigetour war diese kombinierte Runde nahezu ideal gewesen.
Bereits nach wenigen Kilometern des Warmstrampelns
wurde ich mit schönen Ausblicken auf schneebedeckte
Bergketten belohnt. Super! Ein recht steiler und vor allem
"Gardasee-typischer"
Downhill zeigte mir gleich, was mich die
kommenden Touren erwarten würde - Schotter bis zum Abwinken
... Bei der etwas kniffligen Abfahrt hielt ich kurz an und nutzte die Gelegenheit um das schöne
Gipfelpanorama vor mir festzuhalten. Biketechnisch weiterhin
nicht sonderlich anspruchsvoll, sollte ich statt dessen bald schon
beim Klettersteig entlang des Rio Sallagoni ganz gut gefordert werden.
Nach kurzem Verschnaufen am Castello di Drena fand ich nach etwas
Suchen auch den Einstieg zum Klettersteig: Direkt vor dem Eingangstor
der Ruine stehend muß man einfach über das linke Eisengitter
turnen und dann dem Trampelpfad rechts herum hinter das Castello
folgen. Gerade, da ich die Klettersteig-Route
zunächst von oben nach unten absolvierte und danach alles
noch einmal rauf kletterte, ging der ganze Abstecher zu Fuß
ganz gut an die Substanz ... Zunächst marschierte ich steil
bergab durch eine wild-romantische
Schlucht mit rauschendem Wasserfall hindurch. Beim Einstieg
in die enge Klamm wurde es schon kurz nach Beginn
recht spektakulär, da man zwischenzeitlich von der einen
Seite der Felswand mit einem großen Schritt auf die andere
wechselte - dabei rauschte etwa 5 m weiter unten der Bach durch
die Schlucht! Ein paar anstrengende
Überhänge und weite Abstände zwischen den Eisenklammern
in der Wand kosteten wenig später einiges an Armkraft. Und
da ich ohne Sicherung unterwegs war, hieß es immer bis zum
nächsten Ruhepunkt durchhalten und bloß nicht loslassen
... Zum Teil war das richtig anstrengend, nicht zuletzt durch den Rucksack auf dem Rücken. Auch, wenn die Schlucht ziemlich kurz ist, so hat es riesigen Spaß gemacht dort durch zu turnen. Kann ich jedem empfehlen, der mal ein bißchen Abwechslung sucht von "normalen" Klettersteigen! Doch Vorsicht ist dennoch angesagt - für Klettersteig-Neulinge ist dieser Steig sicherlich nicht geeignet! Beim Rückweg nach oben zum Castello machte der Wandwechsel an der engsten Stelle der Klamm noch mal richtig Spaß, ebenso eine tibetanische Brücke, die man aus Spaß an der Freude auf halbem Weg überqueren konnte. So was hatte ich vorher auch noch nicht gemacht, aber es war einfach nur super! Zwar schwankte das ganze Teil gewaltig, so dass ich mich gut an den beiden seitlichen Seilen festhalten mußte, während ich vorsichtig über das Mittelseil balancierte, doch die Aussicht nach unten war klasse! Ein echtes Erlebnis, diese Brücke! Wenig später oben am Castello angekommen, schwang ich mich erst nach einer gut 30-minütigen Rast wieder aufs Bike und machte mich an den Rückweg nach Riva. Der Abstecher durch die Marocche war eine nette Alternative zur langweiligen Fahrstraße, auch wenn neben den relativ leichten Trails noch einige kurze, knackige Gegenanstiege absolviert werden mußten. Aber zumindest habe ich den Tag auf die Art noch schön ausklingen lassen und konnte als Fazit festhalten, dass diese kombinierte Runde wunderbar als Auftakt zu 2 1/2 Wochen Urlaub war. |
2. Tour: | Basierend auf Bd. 11 Tour 36 (Romarzolo-Trial): Riva - Arco - Romarzolo - Padaro - Bocca del Cref - Bocca di Tovo - Croce di Bondiga - Treni - nähe Rancion - Castello Tenno - Volta di No - Varignano - Padaro - S. Maria di Laghel - Maso Lizzone - nähe Ceniga - Arco - Riva |
Stats: | 53,93 km - 9,3 km/h AVS - 5:48 h (08.15 - 17.15) - 49,3 km/h MAX - +1775 hm |
Diese Runde beinhaltete diverse Trails um Arco herum, doch sonderlich beeindruckend fand ich die Runde nicht. Vielleicht lag's am mittelmäßigen bis schlechten Wetter, doch ich glaube, es gibt lohnenswertere Runden am Lago als diese. Es waren zwar schon einige nette Teilstücke dabei, aber landschaftlich hatte die Route für meinen Geschmack nicht viel zu bieten. Für echte Trail-Fanatiker, die jeden Trail am Lago mal gefahren sein wollen, ist die Route jedoch sicherlich lohnenswert (dann auch ggf. mit Alternativroute ab Croce di Bondiga geradeaus steil bergab). |
3. Tour: | Arco - Parkplatz am Schwimmbad - Sentiero Colodri - S. Maria di Laghel - Via Crucis - Via del 92° Congresso - Monte Baone - Chiarano - Arco |
Stats: | 5:15 h (09.30 - 14.45) - +700 hm |
Da das Wetter immer noch sehr durchwachsen war, hatte ich keine Lust
auf Biken, sondern zog stattdessen zu Fuß los um ein paar Klettersteige
zu absolvieren. Der Steig auf den Colodri war ein sehr angenehmer Einstieg,
denn bis zum Gipfel gab es keinerlei schwierige Passagen. Die "Schlüsselstelle"
war zumindest wenig anspruchsvoll, so dass es insgesamt ein
weitestgehend entspanntes Kraxeln bis oben war. Aufgrund des Wetters
hielt sich die schöne Aussicht etwas in Grenzen, aber es war dennoch
schön dort oben. Ich verbrachte
einige Minuten an einer großen Heiligen-Statue
mit Relaxen und futterte eine Kleinigkeit, bevor ich mich wieder in
Bewegung setzte. Nachdem ich dann auf der Rückseite wieder einen
Pfad runter gewandert war, kam ich zur Via
Crucis, die ich schon vom Vortag kannte. Die daraufhin beginnende
Kletterei über die Via del 92° Congresso war schon zu Beginn
recht schweißtreibend, und ich merkte schnell, dass ich es dort
nicht mit einem Klettersteig zu tun hatte, sondern mit einem markierten
Steig durch die Felsen, bei dem es keinerlei Steighilfen oder Sicherungsmöglichkeiten
gab ... Schließlich kam ich an eine wenige Meter hohe Wand, die
meines Erachtens dem Steig den Namen gegeben hat (92° steil ...).
Sie war quasi senkrecht und schien für mich unüberwindbar.
Da ich keinen Absturz riskieren wollte, suchte ich nach einer entschärften
Variante durch diese Wand. Ich fand sie nach einigem Suchen, in dem
ich einen Baum hochkletterte und von diesem auf die Felswand rüber
wechselte. Sehr abenteuerlich! Aber ich war an der Wand vorbei :-) Kurz
darauf kam jedoch eine weitere Stelle, die mich fast zur Kapitulation
gezwungen hätte. Eine rutschige, schräge Wand, die auf einer Länge von etwa 5-10 m gequert werden mußte. Die Griffmöglichkeiten waren sehr spärlich und da es naß war, merkte ich gleich, dass dies alle Konzentration erfordern würde, um hier heil durch zu kommen. Ich wagte mich Stück für Stück vor und hielt mich krampfhaft mit den Fingerspitzen an ein paar Felskanten fest, doch ich fand einfach keinen Tritt für die Füße ... Eine sehr unangenehme Situation, da es ein paar Meter unter mir in ein Gebüsch und dann in die Tiefe ging. Ich hangelte mich also zunächst wieder zurück um zu verschnaufen und schaute mir dann in Ruhe noch mal die Passage an. In Gedanken versuchte ich diverse Wege durchzuspielen, bis ich glaubte einen Weg entlang der Wand gefunden zu haben. Auch wenn dieser nicht gerade einfach erschien ... Nach einem kurzen Augenblick des Nachdenkens entschied ich mich es noch mal zu wagen. Ich stemmte mich wieder in die Wand und hielt mich mit den Fingerspitzen fest, während ich mit den Füßen die Wand entlang lief und einen kleinen Sims ertastete. Eher als mir lieb war fühlte ich, wie die Arme schwer wurden, aber es gab nun kein zurück. Begleitet von einem schneller werdenden Puls und einem ordentlichen Adrenalin-Ausstoß zog ich mich mit den Armen noch näher an den Fels heran und hing letztlich beinahe im Klimmzug dort, während meine Füße auf der Suche nach einem Tritt waren. Jetzt hieß es durchhalten! Nach wenigen bangen Sekunden fand ich schließlich die Stelle, die ich beim Durchspielen des Wegstückes in Gedanken bereits ausgemacht hatte. Mit einem letzten Kraftakt zog ich mich rüber und ein paar Schritte später war diese für mich recht knifflige Passage gemeistert. Uff, da mußte ich erst mal ganz tief durchatmen ... Bis zum Gipfel kamen keine weiteren Überraschungen dieser Art mehr, und so konnte ich bald überglücklich am Gipfelkreuz sitzen und mich freuen, dass ich es geschafft hatte. Der Abstieg hinten runter war anfangs recht angenehm, jedoch kamen im unteren Teil zahlreiche Höhenmeter, bei denen man auf einer riesigen, steilen und vor allem glatten Felswand entlang eines Drahtseils "runterhangeln" mußte. Und das bei Nässe ... Ich kam mehrfach ins Rutschen und da das Drahtseil alles andere als gespannt war (der Steig war anscheinend schon jahrelang nicht mehr Instand gesetzt worden), wurde es stellenweise etwas stressig ... Die anstrengende Rutschpartie, die aufgrund meines vorsichtigen Laufens gut ausging, endete wenig später an einem Schotterweg, und die paar Minuten zurück nach Arco waren dann ganz entspannend. Bei trockenem Wetter wäre die Tour vermutlich ein wenig leichter gewesen, aber auf jeden Fall war sie ein tolles Erlebnis. Den von mir gewählten Aufstieg zum Monte Baone (Via del 92° Congresso) würde ich jedoch nur versierten Klettersteiggeher bzw. einigermaßen erfahrenen Kletterern weiterempfehlen. Leichter ist sonst der Aufstieg von der Rückseite (also mein Abstiegsweg) und auf identischer Route auch wieder zurück zu kraxeln. |
4. Tour: | Riva - Bastione - Capanna S. Barbara -Via dell' Amicizia - Cima SAT - Rocchetta - Schützengräben - Sentiero Rino Zanotti - Bochet dei Concoli - Bocca Pasumer - Galleria della Guerra 1915-1918 (über Rocca) - S. Giovanni - Sentiero M. Foletti - Bocca d' Enzima - Belvedere della Grola - Bastione - Riva |
Stats: | 10:15 h (09.00 - 19.15) - +1900 hm |
Das Wetter verhieß für diesen Tag wieder etwas Besserung,
doch mich zog es erneut zu Fuß in die Berge. Ich wollte unbedingt
auf die Cima SAT über den Klettersteig, über den ich schon
im Internet und im Wanderführer so viel gelesen hatte: Via
dell' Amicizia. Bis zur Capanna S. Barbara war der
Weg schnell geschafft, dann fing es an langsam in
die Felswand zu gehen. Ich ließ die Bäume unter mir und
nach diversen Serpentinen am Hang bzw. im Fels, bei denen ich zahlreiche
hübsche Blumen am Wegesrand
entdeckte, kam schließlich die erste
Leiter. Beeindruckend! Laut Wanderführer war die eine um
die 45 m lang, die andere knapp 70 m. Das war auch für mich Premiere
... Nach kurzer Rast und Futtern von ein paar Keksen wagte ich mich
also auf die Leiter. Während ich die ersten paar Meter absolvierte,
merkte ich bereits, dass die Leiter nach oben hin immer steiler wird.
Etwas mulmig wurde mir dabei schon, aber ich hielt mich einfach gut
fest und kämpfte mich Sprosse um Sprosse weiter rauf. Ich war
nicht sonderlich schnell unterwegs, doch da ich keine Sicherung
dabei hatte, war es mir wichtiger festen Halt an der Leiter zu haben,
auch wenn es mich durch die Dauer des Aufstiegs mehr Kraft kosten
würde. Wie lang doch so eine Leiter werden kann ... Ich war froh, als ich endlich oben war und verschnaufte erst mal ausgiebig, bevor ich mich an die nächste Leiter machte. Auch diese war im oberen Drittel richtig steil, ja beinahe senkrecht. Als ich noch in der Wand hing, merkte ich, dass es doch richtig luftig hier oben war. Von unten sah die Leiter zwar auch schon recht lang aus, aber wenn man dann mittendrin hing, kam es einem noch länger vor ... Technisch betrachtet war diese Passage nicht sonderlich schwierig, doch während der wenigen Minuten auf den Leitern hatte man einfach einiges an Luft unterm Hintern ... Folglich atmete ich erleichtert auf, als ich endlich oben war und nur noch kurze Leitern bis zum Gipfel zu erklimmen waren. Bereits kurz unterhalb des Gipfels war die Aussicht runter auf den Gardasee echt super. Ganz oben am Gipfelkreuz machte ich zunächst gut 15 Minuten Rast, riskierte noch mal einen Blick nach unten auf den Aufstiegsweg sowie die grasbewachsenen Bergketten, die sich vor mir erstreckten und genoß das Panorama ins Sarche-Tal über Arco hinweg, bevor ich weiter marschierte Richtung Rocchetta. Auf stellenweise recht steilem Weg ging es bis zum Gipfelbereich, wo man noch hautnah die Überbleibsel des Ersten Weltkriegs betrachten konnte. Ich schaute mir diverse Schützengräben, Stellungen und Bunkerreste an und verbrachte doch einige Minuten dort oben, wobei ich trotz der netten Aussicht um mich herum mehr über die Schrecken des Krieges von damals vor mich hin sinnierte, als dass ich die Landschaft genießen konnte. Schließlich zog ich nachdenklich weiter. Nach einem guten Stück Fußmarsch bot sich erneut ein schöner Blick zurück auf die steil abfallenden Felswände. Kurz darauf kam ich an einer Wegekreuzung an, von der bereits der direkte Rückweg nach Riva möglich gewesen wäre über den Weg 404, doch ich entschied mich noch für einen zusätzlichen Abstecher durch die Galleria della Guerra 1915-1918. Hier war eine Taschenlampe unerläßlich, die ich für solche Notfälle dabei hatte. In einem der Tunnel fielen mir zwar die Akkus aus, aber zum Glück fand ich im Dunkeln die Ersatzbatterien im Rucksack und konnte daraufhin problemlos meinen Weg fortsetzen ... Von S. Giovanni ging es über den leichten Klettersteig Sentiero M. Foletti, die Bocca d' Enzima und die Bastione zurück gen Riva. Da die Zeit langsam drängte, mußte ich dieses Teilstück bis Riva nach der Durchquerung der Kriegsgallerie ziemlich zügig absolvieren, aber dafür langte die Kondition gerade noch. Insgesamt war dies eine sehr lohnenswerte, wenn auch lange und anstrengende Tour durch eine der schönsten Ecken am Gardasee. Bei direktem Abstieg von der Cima SAT ist die Tour auch gut an einem halben Tag zu schaffen, aber mit den Abstechern, wie ich sie eingebaut habe, kommt ein sehr ordentliches Tagespensum zusammen. Hier muß jeder selbst entscheiden, welche Variante mehr Sinn macht, aber gerade die Galleria della Guerra 1915-1918 fand ich äußerst interessant. |
5. Tour: | Basierend auf Bd. 11 Tour 31 (Monte Velo)
+ Tour 29 (Pianaura-Trials): Riva - Torbole - Nago - Corno - nähe Malga Fiavei - S. Francesco - Rif. Monte Velo - nähe Tovi (Höhenweg) - Carobbi-Trial (auf 915 m Abzweig rot-weiß markiert) - Troiana-Trial (auf 665 m Abzweig rot-weiß markiert) - nähe Pianaura - Pianaura-Trial (auf 405 m Abzweig Sent. 667) - Kalkgrotten - San Martino - Arco - Riva |
Stats: | 41,31 km - 9,0 km/h AVS - 4:35 h (10.15 - 17.45) - 31,6 km/h MAX - +1440 hm |
Nach dem recht anstrengenden Vortag zu Fuß war für
diesen Tag wieder Biken angesagt. Leider war das Wetter schon beim
Aufbruch zur Tour recht wechselhaft, doch das war mir egal. Wofür
hat man denn Regenklamotten :-) Bis nach Nago wurde ich gleich auf
die erste schweißtreibende Probe des Tages gestellt, und zwar
in Form der alten Via S. Lucia. Dieser aus grobem Kopfsteinpflaster
bestehende Weg hat es bei Nässe in sich, nicht zuletzt aufgrund
der Tatsache, dass er verdammt steil den Berg raufzieht. Da es mir
so sehr schnell "von innen" warm wurde, entschied ich
mich nach wenigen Metern gegen die Regensachen, auch wenn ich dann
von oben naß wurde. Nach der Ortsdurchfahrt Nago ging es dann
schon wieder zur Sache. Der folgende Uphill hatte es richtig in sich:
Mit einer fast durchgängigen Steigung > 20 % und Extremstellen
bis zu 30 % zog die asphaltierte Piste einige hundert Höhenmeter
hinauf bis in die Nähe der Malga Fiavei. Mit meinem Berggang
von 22-32 war zwar alles fahrbar, aber die ganze Auffahrt ging richtig
in die vom Bergsteigen müden Knochen ... Somit blieben zeitweilige Verschnaufpausen in Verbindung mit Mümmeln eines Corny nicht aus. Das Wetter war immer noch nicht sonderlich toll, denn es tröpfelte ununterbrochen vor sich hin. Langsam wurde mir doch ein wenig kalt in den kurzen, inzwischen schon recht feuchten Klamotten, aber ich hielt noch weiter durch. So strampelte ich also immer weiter den Berg rauf, nahm schließlich den ersten feucht-fröhlichen Downhill des Tages mit und war auch schon wenig später auf dem Höhenweg unterhalb des Monte Velo, von dessen höchstem Punkt man einen sehr schönen Ausblick auf den Gardasee haben sollte. Leider zog passend zum Namen des Berges (Monte Velo = Schleier-Berg) ein Mix aus Wolken und Nebel auf, so dass ich auf dem Höhenweg quasi ununterbrochen in der Suppe hing und nur wenige Meter weit gucken konnte ... Das war dann auch der Zeitpunkt, an dem ich wieder in die Regensachen schlüpfte, um nicht ganz auszukühlen. Als ich dann endlich am höchsten Punkt angelangt war, konnte ich zwar schon etwas mehr um mich herum erkennen, doch vom Gardasee war nichts zu sehen. So ein Mist auch! Nichtsdestotrotz beschloß ich eine Pause einzulegen und kletterte rasch auf den Aussichtsfelsen am Wegesrand. Enttäuscht über die nicht vorhandene Aussicht begann ich zwei Brötchen zu futtern und endlich auch mal ausgiebig zu trinken. Als ich fertig war, packte ich meine Sachen zusammen und ging wieder die paar Meter runter zu meinem Fahrrad. Ich machte noch ein weiteres Foto von dem schmalen Weg durch die Felsen und war schon kurz davor weiterzustrampeln, als ich doch noch mal einen Blick in Richtung Gardasee riskierte. Und siehe da: Die Wolken hatten sich innerhalb von 1-2 Minuten verzogen und man konnte den Lago sehen! Richtig glücklich über diese unerwartete Wetteränderung hüpfte ich schnell wieder auf den kleinen Aussichtsfelsen und genoß den tollen Blick auf den Gardasee. Super! Gerade aufgrund der schnell durchziehenden Wolken und vereinzelter Sonnenstrahlen, die sich dazu gesellten, ergab sich ein beeindruckendes Schauspiel über dem Gardasee, dem ich noch einige Minuten zuschaute. Die folgende Schotterabfahrt war richtig schön erholsam nach der kräftezehrenden Auffahrt, doch statt dieser bis nach unten ins Tal zu folgen, hatte ich mir vorgenommen die Pianaura-Trails unter meine Stollen zu nehmen. Dazu bog ich schon bald links auf einen rot-weiß markierten Pfad ab und stürzte mich in das Trail-Vergnügen. Was ich im Vorfeld von den Trails gehört hatten, erforderten sie durchaus ein bißchen Fahrkönnen, doch an dem Tag machte mir eher die Tatsache Sorgen, dass der ganze Untergrund naß und schlammig war, wodurch natürlich viele normalerweise recht harmlose Passagen zur Rutschpartie werden würden ... Schon bald absolvierte ich erste Wurzel-Fels-Passagen, bei denen ich zwar mit der Taktik "Augen zu und durch" erfolgreich drüber kam, aber bei denen ich mir doch etwas mehr Kontrolle über mein Bike gewünscht hätte ... Gerade bei den glitschigen Felsen mußte ich höllisch aufpassen, dass ich die vordere Bremse richtig dosierte, sonst wäre ein schmerzhafter Sturz unvermeidbar gewesen. Unter den gegebenen Bedingungen folgten auch schon bald die ersten Schiebepassagen, zum Teil an Passagen, die ich vom Schwierigkeitsgrad her sicherlich schon bei dieser Abfahrt gemeistert hatte. Doch irgendwann kehrte die Vernunft auch wieder zurück und sagte mir, dass ich nichts riskieren sollte, vor allem, da ich ja alleine unterwegs war. Fahrtechnisch weiterhin recht anspruchsvoll fuhr ich also zwischen den Schiebestücken immer so weit es eben ohne zu großes Risiko möglich war. Besonders knifflig wurde es noch mal an einer Stelle, an der es etliche Meter über rutschige und holprige Felsplatten ging, doch ich kam auch dort halbwegs kontrolliert drüber. So ging es also immer weiter den Waldpfad hinunter, bis ich in der Nähe von Pianaura auf eine asphaltierte Straße traf. Dort gestaltete sich die Orientierung für mich etwas schwierig, doch letztlich habe ich wohl den richtigen Weg erwischt (rechts die Straße leicht den Berg rauf), denn nach wenigen Metern bergauf kam der Abzweig zum Trail-Finale. Auf dem mit Wurzeln übersäten engen Waldpfad, der stellenweise sehr schlammig war, hielt ich mich größtenteils im Sattel und landete schließlich an ein paar Kalkgrotten. Wenige Meter später folgte noch mal eine Corny-Rast mit Ausblick ins Sarche-Tal, und dann stürzte ich mich auch schon den steilen Schotterpfad hinunter, der sich in ein paar Serpentinen bis San Martino schlängelte. Dort endete das Trail-Abenteuer und über Asphalt rollte ich zurück nach Riva. Nach einer erfrischenden Dusche klang der späte Nachmittag recht soft aus, und nach einer leckeren Pizza relaxte ich noch bei einem Radler in der angenehm warmen Abendstimmung am Ufer des Gardasees. Während ich am Ufer saß und der leichten Brandung lauschte, habe ich mir vorgenommen die Pianaura-Trails noch mal in den kommenden Jahren in Angriff zu nehmen, wenn das Wetter trocken ist. Ich bin mal gespannt, wieviel bei trockenen Verhältnissen fahrbar ist. Da die Trails auch schon bei Nässe die meiste Zeit über richtig Laune gemacht haben, werde ich wohl auf jeden Fall bei einem zukünftigen Lago-Besuch noch ein weiteres mal dort runter biken. |
6. Tour: | Basierend auf Bd. 11 Tour 45 (Casale-Marathon): Riva - Arco - Padaro - Mandrea - Bocca del Cref - San Giovanni - Malga Val Bona - Vendisi - Dain - Rif. Don Zio - Monte Casale - Abfahrt Richtung Comano - Wiesenfestplatz (nähe Comano) - Passo della Morte - S.S. 237 - Sarca-Brücke - Pietramurata - Marocche - nähe Lago Bagattoli - Dro - nähe Ceniga - Arco - Riva |
Stats: | 78,27 km - 10,8 km/h AVS - 7:15 h (08.35 - 19.20) - 51,3 km/h MAX - +2250 hm |
Diese konditionell anspruchsvolle Runde führte mich zunächst ohne große Anstrengung durch Arco mit tollem Blick zur Burgruine. Auf sehr ruhiger, aber zwischenzeitlich recht zäh zu fahrender Nebenstraße ging es über Padaro und Mandrea zum Bocca del Cref. Ein schöner Ausblick auf den Lago di Cevedine von meinem Rastplatz nähe Doss del Clef war die Belohnung. Die Weiterfahrt nach San Giovanni, wo man auch Einkehren konnte, aber wo ich mich aufs Auffüllen meiner Trinkflaschen beschränkte, ging flott über die Bühne, die Weiterfahrt zur Malga Val Bona und später auf holprigem, anstrengendem Waldpfad über den Bergrücken gen Monte Casale kostete bis zum Erreichen des Gipfels schon ordentlich Körner. Vor allem die letzten sehr steilen Meter am Rif. Zio vorbei waren sehr hart, doch unter den Augen der zahlreichen Wanderer wollte ich mir keine Blöße geben und drückte die steile Rampe bis zum Gipfel hinauf. Am Rand des Gipfelplateaus bot sich eine super Aussicht u.a. auf den Lago di Toblino, aber auch Richtung Gardasee. Obwohl keine besonders gute Fernsicht herrschte, war das Panorama schon etwas Besonderes. Nach ausgiebiger Rast wanderte ich an der Abbruchkante mit tollem Tiefblick hinüber zum Gipfelkreuz, hielt dort auch noch mal ein paar Minuten inne und machte mich dann schließlich an die Weiterfahrt. Die Abfahrt gen Comano bot einige nette Speed-Passagen, technisch waren die Anforderungen aber niedrig. Auch mal schön. Zum Passo della Morte ging es dann noch mal auf etwas mühsam zu kurbelnder, leicht verschlammter Waldpiste hinauf, doch hinab war es noch mal ein echtes Highlight, vor allem der kleine Trail kurz vor Erreichen der Straße und die Passage hoch oberhalb der Sarca-Schlucht. Die landschaftlich interessante Felslandschaft Marocche und die Weiterfahrt gen Lago Bagottoli stellte dann noch mal ein etwas langatmiges, aber dennoch lohnendes Finale dar, die Alternative entlang der Hauptstraße zu fahren schied von Anfang an für mich aus. Insgesamt hatte ich somit wieder eine nette Marathonrunde absolviert und konnte mir abends die große Pizza mit gutem Gewissen schmecken lassen :-) |
7. Tour: | Autotour entlang der Gardesana Occidentale um den Lago
di Garda Basierend auf Bd. 11 Tour 5 (Monte Brione): Riva - Abzweig am Hafen (Asphaltstraße zum Monte Brione) - Bunkeranlage - Panoramica-Pfad - Riva |
Stats: | 8,99 km - 9,2 km/h AVS - 0:59 h (19.20 - 20.50) - 41,8 km/h MAX - +260 hm |
Nach der langen Tour am Vortag stand nun mal etwas mehr Urlaub auf dem Plan. Ich machte mich mit dem Auto auf den Weg um den Gardasee um auch mal ein paar Eindrücke vom südlichen Ende des Sees zu bekommen und um die herrliche Uferstraße zu erleben. Mit dem einen oder anderen Zwischenstopp in einem der idyllischen Dörfer an der Westküste ging es bis nach Desenzano, wo ich eine längere Pause zum Relaxen in der Sonne einlegte. Schließlich fuhr ich weiter nach Sirmione, wo ich beim Bummeln eine riesige Friedensglocke als Mahnmal des Ersten Weltkriegs entdeckte. Ansonsten marschierte ich selbstverständlich durch die sehenswerten Gassen der auf dem kleinen Landzipfel liegenden Festung und ließ das bunte Treiben auf mich wirken. Als die Zeit dann langsam aber sicher fortgeschritten war, machte ich mich wieder auf den Rückweg zum Auto und fuhr mit Zwischenstopp am Strand bei Malcesine am Ostufer des Gardasees wieder zurück in gen Riva. Nach der Autotour um den Gardasee kribbelte es mich dann doch noch in den Beinen, auch noch mal einen kleinen Ausritt mit dem Bike zu machen. Also ging's noch mal geschwind zum Monte Brione hinauf. Die Auffahrt war schnell absolviert, und nach kleiner Erkundung der Bunkeranlagen zu Fuß habe ich oben die nette Aussicht Richtung Torbole und zum Monte Altissimo genossen, bevor es schließlich an den anspruchsvollen Downhill ging. Naja, mit meiner Fahrtechnik und meinem Bike bin ich nicht sonderlich viel von dem Pfad gefahren, die Absätze und Stufen waren einfach zu groß, um dort noch sicher runter zu kommen, ganz zu schweigen von den Schäden, die durch die nötigen Bremsmanöver auf dem Pfad entstanden wären. Somit genoß ich also weitestgehend per pedes die Aussicht von diesem Weg und kurbelte dann nach Erreichen der Asphaltstraße gemütlich zurück nach Riva. Es sei noch angemerkt, dass man inzwischen gar nicht mehr am Brione biken und auf andere Pisten ausweichen sollte. |
8. Tour: | Basierend auf Bd. 11 Tour 42 (Monte Altissimo)
+ Tour 38 (Corno della Paura) + Tour 39 (Altissimo-Trials): Riva - Torbole - Hotel Villa Gloria - Le Busatte - Strada del Monte Baldo - Malga Zures - Malga Casina - Prati di Nago - nähe Monte Varagna - Rif. Monte Altissimo - Monte Altissimo - Rif. Graziani - Bocca del Creer - Malga Bes - San Valentino - nähe Postemom - Corno della Paura - Tunnelweg - Wiesentrail nach Polsa - Hotel Bellavista - Querung Skilift - Schotterpiste zurück Richtung Corno della Paura - San Valentino - San Giacomo - Festa - Strada Brentegana - Strada del Monte Baldo - Malga Casina - Dos Casina-Trial (auf 1005 m Abzweig Sentiero 601/632) - Strada del Monte Baldo - Sentiero della Pace-Trial (auf 628 m Abzweig Sentiero della Pace) - Schützengraben - Nago - Strada di Santa Lucia - Torbole - Riva |
Stats: | 75,43 km - 8,8 km/h AVS - 8:32 h (07.55 - 21.10) - 71,4 km/h MAX - +2910 hm |
Halbwegs regeneriert nach dem ruhigen Vortag stand nun endlich die lang herbeigesehnte Monte Altissimo Tour auf dem Programm. Das hiess Höhenmeter, Höhenmeter und noch mal Höhenmeter - genau gesagt 2000 am Stück bis zum Gipfel und noch mal einige extra bei der Abfahrt, je nach Variante. Ich war auf jeden Fall guter Dinge, und so machte ich mich kurz vor 08:00 auf den Weg zum höchsten mit dem Bike befahrbaren Berg am Gardasee. |
9. Tour: | Molina di Ledro - alte Ponale-Straße - Molina di Ledro |
Stats: | 16,38 km - 13,1 km/h AVS - 1:15 h (15.00 - 18.45) - 51,7 km/h MAX - +410 hm |
An dem Tag gönnte ich mir etwas Ruhe nach der extremen Tour vom Vortag, machte nur eine kleine Erkundungstour zur alten Ponale-Straße. Diese war jedoch nach wie vor nicht passierbar und die diversen Umgehungswege durchs Unterholz, über Zäune, um Absperrungen etc. schienen mir die Sache nicht wirklich wert zu sein. |
10. Tour: |
Basierend auf Bd. 12 Tour 27 (Cima Caset)
+ Tour 7 (Tremalzo I): |
Stats: | 59,18 km - 9,9 km/h AVS - 5:58 h (09.30 - 20.00) - 46,0 km/h MAX - +2200 hm (und +250 hm zu Fuß) |
Nach Wechsel meines Basislagers am Vortag an den Ledrosee ging es heute wieder in die Vollen, der Muskelkater vom Altissimo fiel erstaunlicherweise nicht so schlimm aus wie befürchtet und der ruhige Vortag hatte auf jeden Fall gut getan. Nun ging es hinauf zum Tremalzo um die legendäre Abfahrt zum Passo Nota und weiter hinab über tolle Trails gen Pregasina zu absolvieren, eine Pflichttour am Gardasee. Auch ohne den Abschluß über die alte Ponale-Straße war diese Runde sehr lohnend. Die Auffahrt via Cima Vai zur Malga Caset war entgegen der Beschreibung im Moser bergauf alles andere als bikerfreundlich. Bei 34% Steigung laut Tacho strich ich schließlich die Segel, nachdem ich mich zuvor die kaum minder steile Rampe im Wald noch fahrenderweise emporgequält hatte. Vielfach schiebend gelangte ich dann schließlich auch irgendwann zur Malga Caset, aber irgendwie war ich leicht angesäuert aufgrund der dämlichen Beschreibung im Moser. Bergab ist der Trail sicherlich okay, aber wenn man ihn auch als Auffahrtsweg in einen Bike-Guide aufnimmt, sollte man ihn wenigstens auch mal in dieser Richtung gefahren sein. Hätte der werte Herr Moser dies versucht, wäre ihm wohl auch irgendwann gedämmert, dass die Piste bergauf kaum zum biken geeignet ist und er hätte einen entsprechenden Hinweis in sein Büchlein setzen können. So aber fühlte ich mich ein wenig verschaukelt ob der Einschätzung dieser Auffahrt ... Die etwas schlechte Laune wich dann aber bei meinem kleinen Abstecher zu Fuß zur Cima Caset, bei der ich bei angenehmen Temperaturen über den Bergkamm kraxelte. Zurück am Bike ging es nach kurzer Rast zunächst auf schönem Pfad am Hang entlang zurück und schließlich weiter zur Tremalzo Garage und auf Teer die paar Höhenmeter zum Rifugio Garda empor, bevor der finale Uphill auf Schotter zum Tremalzo-Tunnel folgte. Eine weitere kurze Rast später ging es dann schließlich an die traumhafte Abfahrt, die die mühsame Auffahrt vollends vergessen machte. In schier endlosen Serpentinen und durch ein paar kurze Tunnel driftete ich langsam aber sicher hinab gen Passo Nota, meist mit einem breiten Grinsen im Gesicht aufgrund der tollen Piste und Aussicht. Einfach nur genial! Danach ging es in stetigem Auf und Ab gen Passo Rocchetta, mit einem traumhaften Zwischenstopp an der Baita Segala, wo es zum Selbstkostenpreis Wasser und Bier gab. Perfekt! Am Passo Rocchetta angekommen wurde ich mit herrlicher Aussicht auf den Gardasee und aufs Bergmassiv des Monte Baldo belohnt. Der sich anschließende Trail gen Pregasina an der Malga Palaer vorbei war dann noch die Krönung der ganzen Abfahrt, denn der flüssig zu fahrende Pfad machte richtig Laune. Technisch nur an wenigen Stellen etwas anspruchsvoller, schlängelte er sich durch den Wald hinab, bis er in eine breite, sehr steile Piste überging, die einen schließlich nach Pregasina leitete. Dort war noch mal ein Zwischenstop angesagt, um die Aussicht zu genießen und die traumhafte Abfahrt Revue passieren zu lassen. Von Pregasina bog ich dann auf ein Teilstück der alten Ponale-Straße ein, welches nicht vom Erdrutsch betroffen, aber in der Zwischenzeit leider ein wenig zugewachsen war. Naja, nach wenigen Kehren befand ich mich auch schon an der Brücke des Ponale-Bachs, wo der rechte Abzweig eigentlich gen Riva über die herrliche Uferstraße geführt hätte, während der linke Abzweig hinauf gen Biacesa führte. Die Abfahrt hinab gen Riva war jedoch gesperrt, diverse Gitter, Tore und Ketten machten dies unmißverständlich klar. Eine kleine Erkundung zu Fuß bestätigte dies, im Augenblick war diese Verbindung hinab zum Lago einfach nicht drin. Ich mußte ja sowieso zurück zum Ledrosee, also kurbelte ich die wenigen Meter der alten Straße hinauf, bis ich zu einem kleinen Gitter kam, welches ich aber linksseitig mit kleiner Klettereinlage umgehen konnte. Dies hatte ich schon am Vortag erkundet, dass man dort auch mit Bike drumherum kommen könnte ... Somit mündete ich direkt am Autotunnel von Riva und kurbelte nun auf Asphalt die verbleibenden gut 300 hm über Biacesa hinauf zurück zum Ledrosee, wo mein Zelt stand. Aufgrund der zahlreichen kleinen Pausen kam ich pünktlich zum Sonnenuntergang an - ein wunderbarer Ausklang der Tour. Die Abfahrt ist sicher einer DER Klassiker am Gardasee - und ich freute mich um so mehr, dass ich sie nun endlich auch mal absolviert hatte. Generell ist aber meines Erachtens - trotz Asphalt - die Auffahrt über die Tremalzo-Straße vorzuziehen statt der steilen Rampe via Cima Vai zum Bocca Caset. Ansonsten sollte man in einer ruhigen Minute vielleicht mal dem Herrn Moser den dezenten Hinweis geben, dass die Piste gen Cima Vai bergauf einfach nur mühsam und bikerunfreundlich ist ... |
11. Tour: | Basierend auf Bd. 12 Tour 31 (Tremalzo
III) + Tour 2 (Lago di Ledro): Molina di Ledro - Pieve di Ledro - Bezzecca - Tiarno di sotto - Tiarno di sopra - Tremalzo-Fahrstraße - Garage Tremalzo - Bocca Caset - nähe Malga Giu - S. Martino - Pieve di Ledro - Val di Concei - Locca -Val dei Molina - Höhenweg - Pferdehof - Mezzolago - Molina di Ledro |
Stats: | 46,36 km - 11,5 km/h AVS - 4:01 h (10.50 - 16.50) - 51,0 km/h MAX - ca. +1460 hm |
Wieder einmal ging es Richtung Tremalzo hinauf, dieses Mal jedoch um einen anderen Downhill unter die Stollen zu nehmen. Die Auffahrt über die Tremalzo-Fahrstraße ging wie erwartet recht problemlos über die Bühne, nachdem ich erst mal in meinem Trittrhythmus war. Der Zubringer von der Tremalzo Garage bis zum Bocca Caset fand dann endlich abseits der Straße statt, dieses Teilstück kannte ich ja bereits vom Vortag. Es war aber auch nur Vorgeplänkel, bis es schließlich über einen herrlichen, jedoch stellenweise auch relativ anspruchsvollen Trail hinunter gen S. Martino ging. Der Pfad machte richtig viel Spaß, wenngleich es recht feucht war im Wald und ich stellenweise doch etwas mit dem Terrain zu kämpfen hatte. Aber hier und da auch mal ein paar Meter zu schieben war mir dann doch lieber als zu stürzen. Insgesamt war der Downhill auf jeden Fall empfehlenswert und eine herrliche Alternative zur deutlich stärker frequentierten Tremalzo-Abfahrt gen Passo Nota. Nach am Ende netter Speed-Abfahrt und Mündung am Ledrosee beschloß ich noch mal am anderen Ufer des Sees hinauf zu kurbeln. Landschaftlich bot dieser Weg jedoch leider so gut wie gar nichts, wie ich im Nachhinein feststellen mußte, aber unter dem Gesichtspunkt des Trainings ging das schon in Ordnung. Sei's drum. Die Abfahrt zurück nach Molina di Ledro fiel brutal steil ab, mit meinen Felgenbremsen waren die teilweise 38% Gefälle eine echte Probe fürs Material. Ebenso für meine Nase, denn der Geruch von abgeriebenen Bremsgummis ließ nicht lange auf sich warten ... In Summe war die Runde auch wieder richtig schön gewesen, wenngleich der Schlenker am Pferdehof vorbei weitestgehend überflüssig war, da gibt es sicherlich spannendere Touren in der Region. |
12. Tour: |
Basierend auf Bd. 12 Tour 24 (Passo Nota): |
Stats: | 57,76 km - 8,4 km/h AVS - 6:50 h (08.55 - 19.40) - 43,2 km/h MAX - +2220 hm |
Mal wieder ging es zum Passo Nota, dieses Mal jedoch nicht von oben vom Tremalzo kommend, sondern von unten vom Ledrosee. Die Auffahrt war insgesamt ziemlich gut zu fahren, auf jeden Fall deutlich angenehmner als die Variante über die Cima Vai. Vom Passo Nota folgte ich einem netten Schotterweg gen Corno Vecchia und durch diverse Felstunnel gelangte ich nach langem Downhill schließlich nach Vesio. Eine wunderbare Abfahrt lag hinter mir, und nun hieß es erst mal wieder Höhe gewinnen. Auf abwechslungsreicher Piste gelangte ich am Monte Cocca und der Cima Mughera entlang, bis ein herrlicher Pfad auf schmalem Felsband sehr abwechslungsreich und fahrtechnisch ziemlich anspruchsvoll gen Bocca di Fobia führte. Auf diesem Abschnitt gab es auch einige Schiebemeter und einen etwas abenteuerlichen Tunnel, je nach Fahrtechnik und persönlichem Sicherheitsbefinden so nah am Abgrund wird man ggf. auch längere Passagen schieben. Die herrlichen Trails waren damit aber noch nicht erschöpft, auch die Weiterfahrt ins Val Bondo erfolgte anfangs auf einem tollen Trail, bis ich schließlich auf der Teerstraße im Tal mündete und auf dieser dann gut 300 hm zum Passo Nota heraufdrücken mußte. Vom Passo Nota ging es nach Inspizierung der dort stehenden Kanone aus dem Ersten Weltkrieg und Vesperpause auf dem Anfahrtsweg über den Bocca dei Fortini gen Passo Rocchetta. Vor der finalen Abfahrt genoß ich noch mal die Aussicht zum Monte Baldo, wenig später düste ich auch schon die lange Schotterpiste durch den Wald zurück zum Ledrosee, wo ich mir nach dieser tollen Tour in gewohnter Tradition eine leckere Pizza und ein Bierchen schmecken ließ. Für alle Trail-Fans und guten Fahrtechniker kann ich diese Tour wirklich empfehlen, der Trail zur Bocca di Fobia ist wirklich super. Im Zweifeslfall sollte man aber auch mal schieben können, wenn der Pfad ganz schmal wird, da es seitlich oft jäh in den Abgrund geht. |
13. Tour: | Basierend auf Bd. 12 Tour 41 (Monte
Caplone): Vesio -Tremosine - nähe Alpe del Garda - Valle S. Michele - Campiglio - Valle Tignalga - Ca di Natone - Gardola - nähe Dosso della Forca - Rif. Piemp - Passo d'Ere - Passo di Scarpape - Valle di Campei - nähe Malga Alvezza - nähe Pilaster - Bocca di Cablone - Malga Tombea - Bocca di Campei - nähe Monte Caplone - Bocca di Lorina - Malga di Lorina - Valle S. Michele - nähe Alpe del Garda - Tremosine - Vesio |
Stats: | 62,50 km - 9,8 km/h AVS - 6:20 h (08.35 - 19.00) - 63,8 km/h MAX - +2300 hm |
Für diese Tour im Hinterland des Gardasees mußte ich zunächst ein gutes Stück mit dem Auto fahren. Schließlich ging es dann bei wechselhaftem Wetter los. Anfangs kurbelte ich wenig spektakulär bis Gardola, bis es dann zum Rif. Piemp auf einem Wurzelpfad steil durch den Wald hinauf ging. Ein paar kurze Schiebestücke waren unvermeidbar, aber die Auffahrt war sicherlich interessanter als die Straßen-/Schotteralternative. An der Hütte war eine kleine Brotzeit angesagt bei netter, wenn auch bei etwas wolkengetrübter Aussicht zum Gardasse. Nach kurzer Schotterabfahrt ging es bald auch schon wieder bergauf zum Passo d'Ere und nach zwei weiteren Abfahrten mit entsprechenden Gegenanstiegen erreichte ich schließlich Pilaster, von wo gut 500 hm bis zur Malga Tombea anstanden. Zwischenzeitlich hatte mich schon der erste Regenschauer erwischt, aber das störte mich nicht sonderlich, ich genoß vielmehr die Tour in der weitestgehend menschenleeren Region. Ich traf zwar auch eine Hand voll anderer Biker, doch diese fuhren alle kleinere Runden, so dass ich bald auch wieder alleine meines Weges strampelte. Etwas erschöpft nach der langen Auffahrt steuerte ich gut eine Stunde später an der Malga Tombea vorbei und gönnte mir eine längere Rast auf der Wiese. Die karge Felslandschaft übte eine gewisse Faszination auf mich aus, gepaart mit dem trüben Wetter ergab dies eine sehr interessante Mischung. An ein paar Relikten aus dem Ersten Weltkrieg vorbei passierte ich bald den Monte Caplone und rollte auf einer alten Militärpiste in unterhaltsamer Wegführung um den Berg herum, bis es letztlich zum herrlichen Trail-Finale kam. Bis auf eine kleine Altschneepassage im oberen Teil fast vollständig fahrbar ging es über wunderbare Pfade hinab, als Highlight folgte eine Tunnelpassage mitten durch einen Felskegel hindurch, wo mir mein Bikelicht treue Dienste leistete. Einfach super! Nach 400 hm Trail-Genuß wurde das Terrain am Bocca di Lorina wieder etwas leichter und auf breiter, tiefer Schotterpiste, ähnlich der am Tremalzo, rauschte ich hinab gen Valle S. Michele. Leider verkehrten auf der Piste auch einige Jeeps und noch mehr Motocrosser, die nicht nur durch ihre Abgase die Luft verpesteten, sondern auch noch durch Kamikaze-ähnliche Fahrweise und das ständige Aufwirbeln von Staub negativ auffielen... Mit ein paar Zwischenstopps, um den Staubwolken so gut es geht zu entfliehen und die Motocrosser zu meiden kam ich irgendwann dann doch im Tal an, wobei es auf den letzten Metern wieder mal begonnen hatte zu regnen. Der Himmel ringsherum war nun bedrohlich dunkel, so dass ich auf die eigentlich eingeplante Pause und kleine Stärkung verzichtete und stattdessen noch mal alle Reserven mobilisierte um die gut 5 km bis zum Auto trocken zu absolvieren. Der Versuch war jedoch nicht ganz erfolgreich, auf den letzten paar hundert Metern vorm Parkplatz öffnete der Himmel endgültig seine Schleusen und es kam alles herunter. Weiter am Limit kurbelnd düste ich unbeirrt weiter, jetzt noch mal irgendwo einen trockenen Unterschlupf zu finden schien mir aussichtslos. Nach kurzer Zeit erreichte ich dann endlich das rettende Auto. In rekordverdächtiger Zeit wurde das Bike zerlegt und ins Auto gepackt, ich sprang hinterher und konnte dann zuschauen, wie der Wolkenbruch noch heftiger wurde als er sowieso schon war. Ich war froh, dass ich mich am Ende doch noch so beeilt hatte, sonst wäre es am Ende ziemlich ungemütlich, naß und kalt geworden. In frischen, warmen Sachen fuhr ich dann nach der überfälligen Stärkung mit Apfel und Müsliriegeln zurück zum Ledrosee. Eine warme Dusche später sah die Welt dann auch schon wieder viel sympatischer aus, das Unwetter hatte nachgelassen, so dass ich meine Pizza mit Radler schon wieder im Freien genießen konnte. Als Fazit blieb eine wunderbare Bikerunde abseits der Massen und der ausgefahrenen Pfade festzuhalten, die bei schönem Wetter sicher noch mehr Spaß macht und viele schöne Ausblicke ins Hinterland bietet. Wie schrieb der werte Herr Moser so schön: "... wie durchs wilde Kurdistan ...". Einsame, karge Gebirgslandschaften kombiniert mit wunderbaren Bikepisten - eine wie ich finde herrliche Mischung. |
14. Tour: | Biacesa - Sentiero dei Bech - Sentiero F. Susatti - Cima Capi - Sent M. Foletti - S. Giovanni - Galleria della Guerra 1915-1918 (über Monte Rocca) - Bocca Pasumer - Biacesa |
Stats: | 5:00 h (13:35 - 18.35) - +830 hm |
Als Alternativprogramm stand heute eine Klettersteigrunde auf dem Programm. Nachdem es vormittags noch geregnet hatte, brach ich erst zur Mittagszeit auf. Von Biacesa ging es über den "Weg der Ziege" zum Sentiero Susatti. Zwischenzeitlich bot sich ein wunderbarer Tiefblick auf die alte Ponale-Straße und die Kreuzung am Ponale-Bach. Beim Blick auf die Cima Capi stieg die Vorfreude auf die kommende Kraxelei kontinuierlich an, ich war gespannt, auf welchem Weg es zum Gipfel gehen würde. Ich marschierte also zügig weiter. Wenig später bot der Rückblick zum Ledrosee noch mal etwas fürs Auge, und die inzwischen nähergerückte Cima Capi machte noch mehr Laune aufs Klettern. Dann wurde es langsam ernst und in anregender, meistens leichter Kletterei stieg ich zur Cima Capi hinauf. Die Drahtseilsicherung nutzte ich nur an wenigen Stellen, ansonsten genoß ich das freie Kraxeln. Dabei konnte man fast durchgängig das Panorama auf den Gardasee genießen, was den Spaßfaktor gleich noch mal etwas erhöhte. Oben angekommen gab es einen phantastischen Tiefblick auf Riva zu bewundern und nach einem Gipfelfoto machte ich mich auf den Rückweg. Der Sentiero Foletti war nicht sonderlich schwierig, so dass ich gut voran kam und schon wenig später nach Passieren von S. Giovanni die historisch sehr interessante Galleria della Guerra 1915-1918 erkunden konnte. Den optionalen Gipfelabstecher zum Monte Rocca ließ ich mir nicht entgehen, denn bei dem herrlichen Wetter hatte ich keine Eile allzu bald wieder am Zeltplatz zurück zu sein. In aller Ruhe genoß ich am Bergkamm die Aussicht und kraxelte dann wieder hinab. Nach kurzem Fußmarsch gelangte ich schließlich zum Bocca Pasumer und auf einem kleinen Waldweg wieder hinab nach Biacesa zum Auto. Als Halbtagestour war die Runde durchweg klasse gewesen, vor allem nachdem die Regenwolken vom Vormittag den Himmel sauber gewaschen hatten. |
15. Tour: | Basierend auf Bd. 12 Tour 31 (Tremalzo
III): Molina di Ledro - Biacesa - nähe Autotunnel - Biacesa - Molina di Ledro - Pieve di Ledro - Bezzecca - nähe Tiarno di sotto - nähe Tiarno di sopra - Tremalzo-Fahrstraße - Garage Tremalzo - Rif. Garda - Tremalzo-Tunnel - Passo Nota - Passo di Bestana - Bocca dei Fortini - Rif. Baita Segala - Passo Guil - Passo Rocchetta - Malga Palaer - Pregasina - Autotunnel - Biacesa - Pre - Molina di Ledro |
Stats: | 69,23 km - 13,8 km/h AVS - 5:00 h (09.40 - 19.35) - 69,4 km/h MAX - +2050 hm |
Als letzte Tour meines Urlaubs stand noch einmal der Tremalzo auf dem Programm. Daheim hatte ich mit Robert, den ich aus dem IBC-Forum kannte und der mir schon zahlreiche Tipps für meine Transalp-Touren gegeben hatte, mal grob vereinbart, dass man ja am Lago mal eine gemeinsame Runde fahren könnte. Und da er es nun tatsächlich einrichten konnte für ein paar Tage an den Gardasee zu kommen, wurden Nägel mit Köpfen gemacht und wir trafen uns am Autotunnel von Riva um von dort zur Tremalzo-Runde zu starten. Mit von der Partie waren noch drei Bekannte von ihm, so dass wir zu fünft in aller Ruhe zum Ledrosee hinaufkurbelten und dann die mir ja nun bereits bekannte Straße zum Tremalzo unter die Stollen nahmen. Schließlich am Rifugio Garda angekommen, gönnten wir uns eine ordentliche Mittagspause, Pasta und Weizenbier gaben die verbrauchte Energie zurück und somit war es kein Problem im Anschluß die letzten paar Höhenmeter zum Tremalzo-Tunnel zurückzulegen. Wieder mal gab es ein paar Wolken dort oben, aber es war insgesamt gutes Wetter und wir genossen ein paar Minuten die schöne Aussicht, bevor wir uns in die Schotter-Serpentinen des Tremalzos stürzten. Wie schon ein paar Tage zuvor machte die Abfahrt erneut richtig viel Spaß. Am Passo Nota vorbei ging es im bekannten Auf und Ab gen Passo Rocchetta und von dort dann in den tollen Waldtrail, auf dem wir alle noch mal auf unsere Kosten kamen. Von Pregasina nahmen wir dieses Mal jedoch nicht die kurvenreiche Abfahrt zum Ponale-Bach, um von dort dann wieder hinauf zum Autotunnel gen Riva zu strampeln, sondern wir nutzten die Gunst der Stunde, als keine Autos kamen und stürzten uns mit Highspeed in den knapp einen Kilometer langen Autotunnel von Pregasina bis zur Mündung unterhalb von Biacesa. Mit knapp 65 km/h wurden wir am Ende wieder ins grelle Sonnenlicht ausgespuckt und an der nachfolgenden Kreuzung trennten sich dann nach dieser Traumtour unsere Wege. Die anderen fuhren rechts runter zu ihrem Auto am Tunnel gen Riva und ich schickte mich an die noch gut 300 hm zum Zeltplatz am Ledrosee hinter mich zu bringen. Zum Urlaubsabschluß hatte ich so noch mal eine herrliche Tour, und dass das Treffen mit Robert so spontan doch noch gekklappt hatte, war umso erfreulicher. |
Bilanz: | etwa 635 km per Bike, dabei ca. +20500
hm absolviert bei 12 Touren (06.05. - 22.05.2002) zu Fuß ca. +3700 hm absolviert bei 4 Touren (06.05. - 22.05.2002) |
Stats: | per Bike pro Tour durchschnittlich
etwa 53,00 km und +1700 hm zu Fuß pro Tour durchschnittlich etwa +925 hm |
Nachdem ich im Rahmen meiner Transalp-Touren am Ende immer
nur einen Tag am Gardasee verbracht hatte, reizte mich die
Idee mal für einen längeren Zeitraum am Lago zu
sein mit der Zeit immer mehr. Die Wahl fiel aufgrund zahlreicher
Überstunden auf der Arbeit, die es galt abzubauen,
auf Mai, und im Nachhinein war der Zeitraum auf jeden Fall
geeignet. Es war noch nicht so heiß wie im Hochsommer,
aber auf jeden Fall auch nicht so kalt wie daheim in Deutschland.
Zwar hatte ich auch einige Tage mit Regen bzw. unbeständigem
Wetter dabei, aber letztlich habe ich doch jeden Tag eine
nette Tour absolviert. |