Das Wetter war sagenhaft gut gewesen, wenngleich abendliche und morgendliche Temperaturen von bis zu - 17 Grad schon ziemlich frisch waren. Das Skifahren war klasse, wobei ich nach einem Sturz am Hochgrat leider den Verlust meines Höhenmessers zu beklagen hatte, der sich von der Halterung am Arm gelöst hat und auf Nimmerwiedersehen die Piste runter und in ein Waldstück gerauscht ist ,,, Auch eine längere Suchaktion half hier nicht weiter - sehr ärgerlich. Andi ist dann nachmittags wieder heimgefahren, während ich noch den Hausberg neben dem Staufner Haus bestiegen habe und dann im Dunkeln zum Staufner Haus zum "Einchecken" bin.
Für die Überschreitung der Nagelfluhkette war ich somit leider ohne Höhenmessung unterwegs, was im Nachinein zwar kein Problem darstellte, doch als Hilfsmittel zur Einteilung der Kräfte bei Auf- und Abstieg sowie zur Bestimmung des Standorts habe ich das Gerät doch sehr vermisst. Am Ende habe ich mich im dunklen Wald noch ein bissl im Kreis gedreht bei der Suche nach dem richtigen Weg ins Tal, da ich leider einen Abzweig zu früh vom Grat runter bin und somit den letzten Gipfel verpasst habe. Die 1 1/2 h im Tal bis zurück zum Auto waren dann eine reine Kopfsache, aber die Vorfreude auf ein leckeres Abendessen half mir tapfer weiterzulaufen. Die Überschreitung war insgesamt eine wunderbare Tour mit traumhafter Aussicht, die auch mit Schneeschuhen recht gut machbar war. Obwohl ich morgens recht zeitig los bin, darf man aber nicht zu sehr bummeln oder man muss die kürzere Variante wählen und schon deutlich früher einen Abstieg ins Tal wählen, ansonsten landet man wohl zwangsläufig in der Dunkelheit.
Das Skifahren am Fellhorn war ein würdiger Abschluß für das tolle Wochenende im Schnee. Auf weitestgehend leeren Pisten genoß ich das Panorama des winterlichen Allgäus und ließ es mir richtig gut gehen. Auf der am Ende doch ziemlich vereisten Talabfahrt ging es dann zurück zum Auto und es folgten noch gut 4 h Autofahrt heimwärts, doch in Gedanken war ich noch länger im Schnee ...
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