An sich war im Anschluß an die Dolomiten-Tour eine Rundtour mit Kati, ihrem Freund und noch ein paar Bekannten von den beiden geplant, doch leider hat sich mein Team kurzfristig zerschlagen. So saß ich in München startbereit für eine Radl-Tour, aber ich hatte kein Team mehr ... Und solo fahren wollte ich dieses Mal auch nicht. Nach kurzer Suche übers Internet hat sich Albi spontan bereit erklärt, dass ich mit seiner Truppe mitfahren kann und der Termin hat zu 100% für mich gepaßt.
Zweimal Transalp zu fahren hatte ich zwar wirklich nicht geplant, aber da es sich so ergeben hat, wollte ich mich auch nicht beklagen :-)
Bei Albi war ich nun mal in der Lage hinterher zu fahren und die Route nicht selbst ausgearbeitet zu haben, aber das hat ohne größere Probleme funktioniert. In einer Gruppe von 8 Leuten mitzustrampeln, von denen ich bis zum Tourstart nur Albi per Email kannte, erwies sich nur am ersten Tag als etwas gewöhnungsbedürftig, danach paßte das gut zusammen und ich hatte meinen Spaß.
Die Route verlief im Gegensatz zu meinen sonstigen Transalp-Touren nicht so sehr über Trails, dafür öfter mal über Schotterpisten oder Asphalt. So machten wir viel Strecke in kurzer Zeit und auch die Höhenmeter waren weniger anstrengend. Da die Gruppe Teilnehmer von Anfang 20 bis Mitte 50 hatte, war das Streckenprofil aber schon in Ordnung. An manchen Tagen teilte sich die Gruppe auch für bestimmte Passagen auf, so dass der eine Teil eine leichtere Variante wählte und der andere Teil die etwas anspruchsvollere Variante. Etwas schade fand ich, dass wir die Montozzo-Scharte ausgelassen haben und sich an dem Tag keine Kleingruppe finden wollte, die dort rüber wollte, denn die Alternative Tonale-Pass war reine Asphaltkurbelei und allzu lang war die Etappe an dem Tag auch nicht. Aber irgendwann komme ich sicher noch mal in die Gegend und in den Genuß der traumhaften Singletrail-Abfahrt bis zum Lago Pian Palu.
Vom Wetter her haben wir bis auf die letzte Etappe sehr gutes Wetter gehabt und sind fast nonstop bei blauem Himmel und angenehmen Temperaturen unterwegs gewesen. Bei der Ankunft am Gardasee waren wir durch stundenlanges Radeln im Dauerregen komplett durchgeweicht, aber mir persönlich war es ab einem bestimmten Zeitpunkt allles egal, da sowieso alles naß war. Nichtsdestotrotz haben wir eine schöne Finisher-Party gemacht und uns die gute Laune nicht nehmen. Und am Abend beim kollektiven Abschlußessen waren die Regenwolken auch schon weitergezogen.
So hatte ich dann mit der zweiten Transalp-Tour noch einen gelungen Saisonabschluß für das Bike-Jahr 2005. |