Die Grobplanung zur Tour wurde wie im Vorjahr
wieder durch Daniel
gemacht und ausgiebig im IBC-Forum diskutiert. So waren wir bestens gerüstet
und haben auch noch ein paar "Insider-Tipps" erhalten. Sehr
schön. Ein wenig chaotisch verlief dann der Start zur Tour, da sich erst am Donnerstag Vormittag herausstellte, dass wir nicht schon am Nachmittag sondern erst am Tag darauf nachmittags gen Süden starten würden, wo wir noch mal Zwischenstopp bei Marco in Ismaning machen wollten. Zum Glück waren wir alle flexibel mit unserem Urlaub auf der Arbeit, so dass es letztlich kein Problem war, dass es erst Freitag los ging. Sehr spontan haben wir noch Chris ("Superfriend") aus dem IBC-Forum mit an Bord geholt, der selbst eine Karwendeltour fahren wollte, aber dessen Mitfahrer ihn kurzfristig im Stich gelassen hat. Zwar hatte er somit keine Reservierung für die Hütten gehabt, aber das sollte unterwegs kein Problem darstellen. So ist Chris kurzerhand Samstag früh von Böblingen nach Mittenwald zu unserem Startpunkt gefahren und dann ging es bei schönstem Wetter gegen 11.00 zu viert los zur Karwendeldurchquerung. |
1. Tag: | Mittenwald - Scharnitz - nähe Wiesenhof - Karwendelsteg - E4 - Karwendelhaus - Hochalmsattel - Kleiner Ahornboden - H. v. Barth-Denkmal - Ladiz-Alm - Spielissjoch - Falkenhütte |
Stats: |
39,71 km - 11,0 km/h AVS - 3:36 h (11.00 - 16.40) - 53,0 km/h MAX - +1400/-520 hm |
... |
2. Tag: |
Zu Fuß: Falkenhütte - Einstieg
Kletterrouten - Falkenhütte Per Bike: Falkenhütte - Laliderer Reisen - Laliderer Tal - Hagelhütte - Plumsalm - Plumssattel - Gerntal - Pertisau - Jenbach - nähe Schloß Tratzburg - nähe Kloster St. Georgenberg - Bauhof - Bärenrast - Stallenalm - Lamsenjochhütte |
Stats: | Zu Fuß: 1:20 h (05.40 - 07.00) - +250
hm/-250 hm Per Bike: 59,68 km - 9,7 km/h AVS - 6:10 h (08.15 - 18.25) - 59,7 km/h MAX - +2260/-2150 hm |
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3. Tag: | Lamsenjochhütte - Westl. Lamsenjoch - Binsalm - Engalm - Großer Ahornboden - Hagelhütte - Hinterriß - Trail ab Zollhaus - Bärnbachquerung - Fereinalm - Ochsenalm - Mittenwald - Lautersee - Ferchensee - Elmau - Ende Partnachklamm - Mitterklamm - Bockhütte - Reintalangerhütte |
Stats: | 73,57 km - 12,0 km/h AVS - 6:09 h (08.35 - 18.25) - 66,9 km/h MAX - +1600/-2160 hm |
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4. Tag: | Reintalangerhütte - Bockhütte - Ende Partnachklamm (Besichtigung zu Fuß) - Elmau - Kranzbach/Erholungsheim - Grieserweg - Wildensee - nähe Korbinianshütte - Mittenwald |
Stats: | 28,36 km - 11,7 km/h AVS - 2:26 h (07.40 - 11.45) - 59,9 km/h MAX - +540/-970 hm |
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Bilanz: | etwa 200 km in 4 Tagen (07.06. - 10.06.2003), dabei ca. +5800 hm absolviert |
Stats: | pro Tag durchschnittlich etwa 50,00 km und +1450 hm |
Endlich hatten wir das Glück, dass das Wetter auf unserer
Seite war, nachdem unsere Karwendel-Tour
im Vorjahr fast nur im Regen stattgefunden hatte ... So haben
wir dieses Mal vier herrliche Tage im Karwendel und Wetterstein
erlebt, die alles zu bieten hatten, was man sich gewünscht
hat. Klasse! Nach dem landschaftlichen Highlight an den Laliderer
Wänden nahe der Falkenhütte war auch der abschließende
Abstecher ins Reintal wunderbar, da es dort kaum Wanderer gab am
späten Nachmittag bzw. frühen Morgen, und die Hütte
ein echtes Erlebnis war. Muß man mal erlebt haben! Der Trail
zur Hütte hatte es zwar in sich und stellte eine harte Uphill-Prüfung
dar, aber die Landschaft entschädigte auch das. Und am nächsten
Morgen ging's dann ja den herrlichen Trail bergab, was schnell die
Müdigkeit verfliegen ließ :-) Von den Etappen her hat es insgesamt gut gepaßt, so dass wir nie in Zeitdruck kamen am Abend. Die Etappen waren weder zu lasch noch zu hart, wenn gleich die ganze Tour sicher deutlich anstrengender war als normal durch die zum Teil extreme Hitze, bei der wir unterwegs waren. Besonders die Königsetappe am zweiten Tag ließ uns nah an unsere Grenzen gehen und ziemlich ins Schwitzen kommen ... Die "klassische Runde" durchs Karwendel kann ich nur jedem empfehlen! Einfach klasse von den Pisten und den Bergen her! Und wenn man insgesamt vier Tage Zeit mitbringt, kann ich auch die Route mit finalem Abstecher ins Reintal ohne Bedenken weiterempfehlen. Alle Übernachtungen auf den DAV-Hütten waren brauchbar und die Hüttenwirte waren Bikern gegenüber freundlich gesinnt. Was will man mehr?!? Mit insgesamt vier Leuten hatten wir ein gut funktionierendes Team, auch wenn es ziemlich bunt zusammengewürfelt war. Doch mit Chris, den Daniel und ich aus dem IBC-Forum bis vor der Tour nur namentlich kannten und den wir kurzfristig noch mitgenommen haben, war es ebenso nett gewesen wie mit Marco, einem langjährigen Freund von Daniel, den ich vorher noch nicht kannte. Es hat einfach alles gepaßt, so dass mir diese Tour sicher noch lange als rundum gelungene Bike-Unternehmung in Erinnerung bleiben wird. Jeder Zeit wieder! |