Gut, dass wir so geduldig aufs richtige Wetter gewartet haben! Bis auf den Anreisetag haben wir optimale Bedingungen angetroffen. Der Schnee war gut, die Landschaft begeisterte uns jeden Tag aufs neue, die Etappen waren nicht zu lang, und wir sind konditionell nicht überfordert gewesen. Natürlich war es anfangs gewöhnungsbedürftig in steilen Spitzkehren die Hänge hinaufzuwandern, doch nach einer ausgiebigen Trainingseinheit am Nachmittag des dritten Tages an der Winneseebachhütte ging es insgesamt recht gut.
Dafür, dass es unsere erste Skitour war, kamen wir super zurecht. Bergab habe ich dann auch erfahren müssen, dass souveränes Skifahren auf der Piste nicht unbedingt weiterhilft, wenn man im Tiefschnee nach einem mehrstündigen Aufstieg per Tourenski noch eine lange Abfahrt vor sich hat. Einige Zwischenstopps bei der Abfahrt zum Kräfte sammeln gehörten somit auch dazu, aber wir hatten genug Zeitreserven und sind sowieso immer sehr zeitig morgens gestartet um gute Schneeverhältnisse anzutreffen.
Trotz der Tatsache, dass wir für zwei Nächte keine Reservierung im Vorfeld bekommen hatten, haben wir jedes Mal einen Schlafplatz bekommen. Einmal kamen wir noch im Lager unter, das andere Mal haben wir uns ein Doppelzimmer zu dritt geteilt und ich habe mit zwei Matrazen und Decken auf dem Fussboden zugebracht, was aber absolut okay war und wir somit auch unter uns waren.
Insgesamt haben wir eine wirklich tolle Zeit verbracht, und wir würden alle gerne wieder eine ähnliche Skitour machen bei nächster Gelegenheit. Und dann haben wir ja auch schon mehr Erfahrung mit der Spitzkehrentechnik :-)
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