Auch dieses Mal hatten wir eine herrliche Tour! Durch ein paar
Umwege und Schlenker auf dem langen Weg zum Gardasee haben wir zahlreiche
Highlights in den Dolomiten "mitgenommen", was zweifelsfrei
eine sehr gute Entscheidung war. Trails, Trails, Trails! :-) Die
Dolomiten zählen für uns beide einfach zu den schönsten
Regionen in den Alpen. Von den Etappen her kamen wir mit der anfänglichen
Planung relativ gut hin, lediglich am zweiten Tag haben wir etwas
zu viel getrödelt bzw. die scheinbar nicht allzu lange Etappe
unterschätzt, so dass wir erst nach gut 12 Stunden gegen 21:00
ziemlich platt an der Maurerberghütte ankamen, wobei es die
letzten 3 Stunden durch Dauerregen und Gewitter ging ... Erstaunlicherweise
waren wir nach dieser heftigen Etappe am folgenden Tag jedoch gut
im Tritt und hatten auch für den Rest der Tour keine Probleme
mehr mit den Etappenlängen.
Das Wetter hat super gepaßt, bis auf den Start, der im Nieselregen
und bei recht kühlen Temperaturen statt fand sowie mehr oder
minder heftigen Gewittern an den drei darauffolgenden Tagen zum
jeweiligen Etappenende hin konnten wir uns nicht beklagen. Eine
brütende Hitze wie im Sommer 2003 blieb uns erspart, was mir
sehr entgegen kam. Der schlechteste Tag war der Samstag am Gardasee,
als die Adidas Transalp Challenge ins Ziel einrollte, doch da war
unsere Tour ja schon beendet... Dafür wurden wir dann am Sonntag
mit Traumwetter belohnt, so dass wir es uns nicht nehmen ließen
die wenige Tage zuvor neu eröffnete Ponale-Straße unter
die Stollen zu nehmen und dann vom Passo Guil mit einem Trail-Festival
hinab zum Lago zu rauschen. Ein krönender Abschluß!
Dieses Mal war ich nur mit Andi unterwegs, was im Vergleich zum
Vorjahr aber mindestens
genauso witzig war. Wir hatten sehr viel Spaß, haben viel
gelacht und haben alle 9 Etappen gut gemeistert. Das Material hat
gepaßt, wir hatten keinerlei Pannen an den Bikes, und auch
sonst hatten wir eine nahezu optimale Auswahl für den Rucksackinhalt
getroffen. Da wir auch beide sehr gerne Bergsteigen, gab es auch
diverse abendliche Abstecher zu Fuß von den Hütten, um
noch mal ein wenig zu kraxeln, was richtig cool war (besonders meinen
spätabendlichen Ausflug an der Tierser-Alpl-Hütte über
den Maximiliansteig werde ich nicht so schnell vergessen ...). Wenn
man auf einer Wellenlänge ist, dann versteht man sich fast
blind, dann passt's einfach und es gibt keine Probleme auf so einer
Tour. Wir waren einfach ein gutes Team, egal, welche Entscheidungen
auch zu treffen waren (ziehen wir die Etappe so oder so durch, wo
und wie lange pausieren wir usw.).
Somit rechne ich damit, dass ich auch 2005 wieder auf Transalp-Tour
gehen werde. Andi und ich haben da schon ein paar nette Ideen im
Hinterkopf, die über den Winter sicher noch reifen werden,
bis sie dann in eine komplette Routenplanung einfließen. Man
darf gespannt sein :-)
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