Die elfte Alpenüberquerung liegt hinter mir - und es hat wieder sehr viel Spass gemacht. Wie schon in den Vorjahren ging es mit Andi und Martin zu dritt los.
Die Strecke folgte zu einem guten Teil meiner allerersten Tour 1999. Das Tuxerjoch und das Portjoch sollten nun auch endlich mal mit dem Bike erkundet werden, doch das Wetter hatte andere Pläne. Gerade für diese Etappe machte uns ein Kälteeinbruch mit Neuschnee bis 1500 m einen Strich durch die Rechnung, so dass wir mit Bus und Bahn aus Vorderlanersbach zum Brenner shutteln mussten, um dort dann die Strecke fortzusetzen. Auch der Plan die Brennergrenzkammstrasse noch einzubauen schlug fehl, auf gut 2000 m blieben wir an der Oberen Wechselalm in 30 cm Neuschnee stecken und mussten bibbernd umkehren ... Nun ja, die Sauna am Abend hat das Wetterpech vergessen gemacht. Die restlichen Etappen konnten wir wie geplant absolvieren, an Schneebergscharte und Eisjöchl mussten wir noch mehrfach durch den Schnee stapfen, aber ansonsten ging's wunderbar. Zwar gab es irgendwie jeden Tag ein bissl was zu schieben, aber das hat uns nicht weiter gestört - als Belohnung haben immer tolle Trails auf uns gewartet.
Martins nagelneue Avid Elixir Vorderbremse hat im Vinschgau den Geist aufgegeben, aber glücklicherweise gab's für wenig Geld eine gebrauchte Juicy 5 montiert, die ihren Dienst bestens verrichtet hat. Wäre der Defekt ein Tal weiter aufgetreten, wäre Ersatz ohne viel Zeitverlust nicht aufzutreiben gewesen ... Ansonsten sind wir pannenfrei und sturzfrei bis zum Gardasee gekommen - so soll's sein!
Mit der grossen Tremalzo-Tour als Tagestour haben wir noch einen würdigen Abschluss am Gardasee gehabt.
Die Heimreise mit der Bahn war dieses Mal recht nervig, da wir zweimal nicht in den Regionalzügen gen Brenner mitgenommen wurden (zu wenig freie Bikestellplätze - und die Schaffner haben sich wenig gesprächsbereit gezeigt - in den letzten 10 Jahren gab es nie solche Probleme, egal wieviele Biker auf einmal in den Zug wollten). So war es dann fast 17:00 bis wir endlich wieder mit dem Auto gen Heimat losfahren konnten. Better luck next time ...
Die nächste Tour könnte dann sinnvollerweise mal in eine andere Region der Alpen gehen, vielleicht mal in die Westalpen, zum Ligurischen Grenzkamm oder oder oder ... Vielleicht ist die Rückreise dann auch einfacher- mal sehen :-)
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